Liedprogramme

Dies ist eine Auswahl; weitere Programme im Repertoire und auf Anfrage

 

 

Gesang und Fortepiano:

 

 

Liebe, Lust und Leiden

Sibylle Schaible, Sopran

Enno Kastens, Fortepiano

Thema dieses Programms ist die Liebe, die in all ihren Facetten präsentiert wird: von der zarten Empfindung bis zur starken Leidenschaft, vom verspielten Schäferliedchen zum abgrundtiefen Verzweiflungsgesang, von der unerfüllt brennenden Sehnsucht zum stillen Fühlen. Schelmische und ernste, zarte und heftige, verträumte und nüchterne Lieder sind die sich hin- und herwerfenden Wogen im großen Meer der Liebe und Leidenschaften.

 

 

Durch die Blume

Sibylle Schaible, Sopran

Enno Kastens, Fortepiano

Blumenlieder gibt es zahlreiche im Kunstlied der zweiten Hälfte des 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Sie sind oft Abbild menschlicher Lebenszyklen oder spiegeln die Grundstimmung des oder der Liebenden zwischen Knospen, Blühen und Verwelken wider.

Dieses Programm bindet Lieder voller Unbeschwertheit und Freude, Traurigkeit und Schmerz zu einem bunten Strauß zusammen. Die Hauptakteure: Rosen, Lilien, Veilchen, Vergissmeinnicht, Schneeglöckchen, Jasmin und Rosmarin.

Werke von Mozart, Reichardt, Schubert, Mendelssohn, Schumann u.a. nach Gedichten von Schiller, Goethe, Andersen, Lenau, Rückert und Heine.

 

 

Nacht und Träume

Lieder und Klaviermusik von Franz Schubert, Robert Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy, Fanny Hensel, Carl Friedrich Zelter, Johann Friedrich Reichardt und John Field

Ekkehard Abele, Bariton

Enno Kastens, Fortepiano

Die Nacht hat Dichter und Musiker wie sonst wohl nur die Liebe zu mannigfaltigen Meisterwerken inspiriert.

Die stürmische Nacht der Liebenden, die dunkle Nacht der Verzweifelten, die zauberhafte Nacht der Träumenden oder Verliebten, die gespenstische Nacht der Geister: in all ihren Facetten, Stimmungen und Eindrücken wird die Nacht in diesem Programm zu erleben sein.

 

 

Aufbruch, Reise, Wanderschaft

Lieder von Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Fanny Hensel, Felix Mendelssohn Bartholdy, Franz Schubert, Robert Schumann und Robert Franz

Ekkehard Abele, Gesang

Enno Kastens, Fortepiano

Ade nun ihr Berge, du väterlich Haus! Es treibt in die Ferne mich mächtig hinaus!“ (J. Kerner)

Zu Pferd, in der Kutsche oder per pedes: aus der schier unendlichen Fülle der Literatur zu unserem Thema haben Ekkehard Abele und Enno Kastens unterschiedlichste Lieder ausgewählt und mit einem inneren Band verknüpft: bekannte und unbekannte Lieder von leichtsinnigen Gesellen und tiefsinnigen Weltbetrachtern; Gesänge von heiterer Unbekümmertheit bis hin zu existenziellem Ringen.

Da gibt es Irdisches und Spirituelles, großen Optimismus und manche offenen Fragen.

Lieder vom Unterwegssein, vom Ankommen und Hierbleiben, von freiwilligem und unfreiwilligem Aufbruch, von in Frage gestellter und geglückter Fahrt, von Heimkehr und ewiger Wanderschaft…

Wir erfahren viel von Träumen, Sehnsüchten, Hoffnungen und Zielen von Menschen, die sich zu neuen Ufern aufgemacht haben, tauchen in die Stimmung des Unterwegsseins ein und nehmen möglicherweise etwas davon in unser Leben mit hinein.

 

 

Himmel und Erde

Lieder von Robert Schumann

Ekkehard Abele, Gesang

Enno Kastens, Fortepiano

Robert Schumann ist wie kaum ein Anderer von diesen beiden Polen – „Himmel“ und „Erde“ – dominiert worden – mal gezogen vom Himmlischen, dann wieder ganz mit dem Irdischen vereint, oft hin- und hergerissen auf der Suche nach einer (inneren) Heimat und letztlich schmerzvoll gescheitert an dieser großen Aufgabe, beide Teile im Leben zu vereinen.

Dieses große Lebensthema findet sich überall in seinen Werken, und ganz besonders natürlich in den Liedern, einer ganz zentralen Gattung in seinem kompositorischen Schaffen.

Schon die Textauswahl steckt den Rahmen ab, worum es Schumann geht: leidenschaftliche Liebe, stilles Liebesglück, aber auch Fremdsein in dieser Welt, Sehnsucht nach dem Unerreichbaren oder Hoffnung auf bessere Welten – Schicksal und Schmerz einer begrenzten Existenz ebenso wie Freiheit nach unfassbarem Reichtum des Lebens.

Die Musik spürt hinter die Gedichte, erspürt die Empfindungen und Gefühle und übersetzt sie gleichsam in Klang und Stimmung.

Darin war Schumann ein vollendeter Meister.

Seine Lieder zeichnen so genau und klar, dass wir Heutigen immer noch und immer wieder berührt sein können von einer zeitlosen Musik, die so viel an Gefühlen, Emotionen und Empfindungen – irdischen und himmlischen – freilegen kann.

Es erklingen im ersten Teil einzelne Lieder nach verschiedenen Dichtern, die um das Thema „Himmel und Erde“ kreisen; im zweiten Teil kommt Schumanns Liederkreis op. 39 nach Gedichten von Eichendorff zu Gehör.

 

 

Männer!

So der vielsagende und vielschichtige Titel für ein ernstes und zugleich heiteres Programm (für Männer und Frauen!), der verschiedene Facetten einer Spezies unter die Lupe nimmt.

Lieder von Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn u.a. zeichnen den Mann als glücklichen und enttäuschten Liebenden, als Einsamen und Wanderer, Krieger und Held.

Mal intro-, mal extrovertiert, oberflächlich und tiefsinnig, direkt und durch die Blume erfahren wir von Männern und ihren Freuden, Hoffnungen, Nöten und Erkenntnissen.

Es singt Ekkehard Abele, Bariton – es spielt Enno Kastens, Fortepiano.

 

 

Ich und Du

Lieder von Robert Franz

Sibylle Schaible, Sopran

Ekkehard Abele, Bariton

Enno Kastens, Fortepiano

Robert Franz, der zu Unrecht fast vergessene hochsensible Romantiker, hat in seinen Liedern – fast die einzige Gattung, die er gepflegt hat – vielfältigste Stimmungen eingefangen und berührende Kostbarkeiten geschaffen.

Als Liedmeister stand er in engem Austausch mit Robert Schumann, und beide Komponisten haben sich gegenseitig inspiriert. Für das Liedschaffen von Johannes Brahms könnte er sogar als entscheidender Wegbereiter gelten.

Ich und Du“ lautet das Programm des Trios Schaible-Abele-Kastens, und im Wechselspiel von Frauen- und und Männerliedern entfaltet sich eine Liebesgeschichte, ausgewählt aus den reichlich 350 Liedern des romantischen Meisters der kleinen Form.

 

 

Zwiegesang

Werke von Franz Schubert, Franz Lachner, Louis Spohr, Konradin Kreutzer, Johann Wenzel Kalliwoda und Giacomo Meyerbeer

Sibylle Schaible, Sopran

Daniel Beyer, Klarinette

Enno Kastens, Fortepiano

In diesem Programm präsentieren wir romantische Werke für die reizvolle und seltene Besetzung Sopran, Klarinette und Fortepiano.

Der menschlichen Stimme noch eine „Seelenstimme“ hinzuzufügen entspricht dem Geist der Romantik, die die Welt vielschichtig wahrnimmt und sie aus mehreren Perspektiven als komplexes, nie zu ergründendes Ganzes zeichnet.

Wie kein anderes Instrument verkörpert die Klarinette einen Spiegel menschlichen Wesens, und das gleich zweifach: auf der einen Seite ist sie das Instrument von Idylle und Schäferromantik („Schalmei“), auf der anderen Seite der Inbegriff von Sehnsucht und Seelentiefe.

So gibt es in diesem Konzert sowohl Leichtes wie etwa Kreutzers „Mühlrad“ oder Meyerbeers „Hirtenlied“ als auch Tiefes und Ausdrucksvolles wie Schuberts „Hirt auf dem Felsen“ und, als Höhepunkt des Programms, Spohrs „Sechs deutsche Lieder“ zu hören.

Daniel Beyer, Sibylle Schaible und Enno Kastens haben für dieses Konzert fast das gesamte Werk für diese Besetzung recherchiert und präsentieren nun die eindrücklichsten und interessantesten Fundstücke.

 

Hoffen soll der Mensch! Er frage nicht!

Ludwig van Beethoven im Lichte seiner Lieder und Briefe – eine literarisch-musikalische Expedition

Das Konzert nimmt sich eines besonderen Aspekts des zeitlosen Musik-Genies Beethoven an. Im Wechselspiel seiner Liedkompositionen und seiner Korrespondenz werden Enno Kastens (Fortepiano) und Ekkehard Abele (Gesang) als Musiker und Rezitatoren das Publikum auf eine Reise in die Gefühlswelt Ludwig van Beethovens entführen.

Zwischen den Extremen der „fernen Geliebten“ und des „Heiligenstädter Testaments“ werden dabei Beethovens Lebenswirklichkeit und künstlerische Vision zu Zeugnissen eines ungebrochenen schöpferischen Willens, der allen Widrigkeiten und Bedrohungen des Alltags trotzt.

Enno Kastens spielt auf einem Instrument aus der Zeit Beethovens.

 

Auf dem Wasser zu singen

Marie Köberlein, Sopran
Enno Kastens, Fortepiano

Wie auf einem Kahn tragen uns der weiche Klang des Fortepianos und die gesungene Poesie von der Quelle zum Meer im Strom der Zeit. Die Zustände des Wassers, im ewigen Kreislauf zwischen ruhig und stürmisch, sind Sinnbild für das menschliche Leben. Dichter und Komponisten wurden durch das Lebenselixier inspiriert und haben Kleinode geschaffen, deren detailgetreue Analogien berühren. Verflossene Geliebte, emotionale Untiefen, Spiegelungen des endlos-weiten Himmels oder das Glitzern der Seele sind nur einige der zahlreichen Aspekte, durch welche wir auf unserer Reise navigieren.