Ausgebildet an der Musikhochschule Freiburg (Historische Tasteninstrumente und Historische Aufführungspraxis bei Robert Hill), erweiterte Enno Kastens seine Kenntnisse und sein Können durch Begegnungen mit namhaften InstrumentalistInnen und insbesondere im Austausch mit zahlreichen MusikerkollegInnen.
Gleichermaßen als Solist, Kammermusiker, Liedpartner, Continuist und Pädagoge wirkend hat er sich mit den Jahren ein breites Spektrum musikalischer Ausdrucksformen erarbeitet.
Enno Kastens konzertiert als Solist, mit Kammermusikpartnern und -ensembles, Sängern und Orchestern im In- und Ausland, arbeitet jährlich an der Ensemble-Akademie des Freiburger Barockorchesters und des ensemble recherche, hatte einen Lehrauftrag am Institut für Alte Musik der Musikhochschule Trossingen und arbeitete mehrere Jahre beratend für die Schlosskonzerte Bad Krozingen.
Er entdeckt er immer wieder „neue alte“ Musik in Bibliotheken und Archiven, komponiert, improvisiert und experimentiert gern mit neuen Strukturen.
Über den gewöhnlichen Rahmen hinaus arbeitet er in Projekten mit Musik und Theater, Schattentheater, Stummfilm und literarischen Texten, zusammen mit Schriftstellern, Schauspielern, Erzählern und Sprechern. So verbindet ihn beispielsweise mit dem Märchenerzähler Gidon Horowitz eine mittlerweile langjährige Zusammenarbeit.
Auf der Basis von Quellenstudien, Kenntnissen der historischen Tasteninstrumente (Klang, Stimmung, Mechanik) und dem Wissen um musikgeschichtliche Zusammenhänge ersinnt er gern kreative Konzertprogramme.
Enno Kastens hat sich als Musiker der Erforschung des Lebendigen speziell in der „Alten Musik“ verschrieben. In seinen Aufführungen sucht er die Kreativität des Moments mit einer historisch informierten und inspirierten Aufführungspraxis zu verbinden.